Der Parlamentarische Kontrollausschuss von Europol, bestehend aus Parlamentariern aller EU-Mitgliedstaaten sowie aus dem Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE) des Europäischen Parlaments tagte am 24./25. Februar in Bukarest. Susanne Mittag vertrat als Mitglied des Bundestages die Bundesrepublik Deutschland.
Die Exekutivdirektorin von Europol, Catherine de Bolle, stellte die Maßnahmen von 2018 vor und erläuterte die Vorhaben für 2019 sowie die nächsten Jahre. Neben der gesamten Bandbreite der europäischen Kriminalitätsbekämpfung, wurde besonderes Augenmerk auf Cyberkriminalität, Terrorismusbekämpfung und organisierte Kriminalität, Wirtschaftsdelikte und Geldwäsche gelegt.
Das Europäische Zentrum zur Bekämpfung der Cyberkriminalität (EC3) stellte die Arbeitsinhalte, wie den Schutz vor Angriffen auf Informationssysteme, die Bekämpfung von sexuellem Missbrauch von Kindern sowie Betrug und Fälschung unbarer Zahlungsmittel vor. Auch das Europol Travel Intelligence Centre (ETIC) erläuterte Maßnahmen im Bereich Sicherheit, Grenzschutz und Migration.
Zum Abschluss hielt Sir Julian King, EU Kommissar für die Sicherheitsunion, seine letzte Rede in dieser Funktion. Ebenso verabschiedeten sich weitere Mitglieder aus Großbritannien, da das Land nach derzeitigem Sachstand ab dem 1. April Drittland ohne Sicherheitsabkommen und somit auch nicht mehr Mitglied von Europol ist.
Trotzdem ist Europol im Bereich Sicherheit, Zusammenarbeit innerhalb der EU und auch international auf einem guten Weg und auf die zukünftigen Aufgaben gut vorbereitet.