Antrittsbesuch von Deniz Kurku beim neuen Geschäftsführer der AWO Delmenhorst

Seit Mitte Juli ist Kai Uwe Hamm Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Delmenhorst e. V.. Er war zuvor bei einem diakonischen Jugendhilfeträger in Bremen tätig. Nun besuchte der SPD-Landtagsabgeordnete Deniz Kurku den neuen Leiter. Zusammen mit dem Vorsitzenden des Präsidiums des AWO-Bezirksverbands Oldenburg, Harald Groth und der Leiterin der AWO Sozialstation gGmbH und zugleich verantwortliche Pflegefachkraft, Christiane Mahnke, tauschte sich Deniz Kurku über die Kernprobleme der Wohlfahrtsverbände aus. Dies sind beispielsweise der Fachkräftemangel sowie Corona-bedingte Personalausfälle im Bereich Pflege in einer Größenordnung von 30-40 %, abwandernde Azubis nach dem Ende der Ausbildung, Sachkostenfinanzierungsprobleme bei der Sozialstation sowie Herausforderungen bei der Kindertagesbetreuung, ebenfalls auf Grund von Fachkräftemangel. Alle waren sich einig, dass die ErzieherInnen-Ausbildung ohne Vergütung der Vergangenheit angehören sollte, wie es auch schon Kultusminister Tonne gefordert hat. Im Pflegebereich muss die auskömmliche Finanzierung von Fahrtkosten zu den PatientInnen endlich politisch geregelt werden. Pauschale Abrechnungen sind bei langen Fahrten auf jeden Fall unwirtschaftlich, so AWO-Geschäftsführer Hamm. Der Wegfall der Unterstützung durch Zivildienstleistende wurde sehr bedauert, da Bewerbungen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) eher Mangelware sind.

Des Weiteren ging es auch um die Situation des Frauenhauses. Hierzu hatte Deniz Kurku erst kürzlich die Zusage aus dem Ministerium erhalten, dass das Delmenhorster Frauenhaus unabhängig von der Anzahl an Plätzen Bestandsschutz genießt. Weiterhin muss die Aufnahme ins Frauenhaus unabhängig von Einkommen und Vermögen ohne Eigenleistung der betroffenen Frauen möglich sein, forderte Deniz Kurku zum Abschluss dieses sehr informativen Gespräches.

Foto: Büro Kurku